Montag, 3. August 2009

Oh weh - Tierarztbesuch

Heute morgen mussten alle unsere Tiere zum Tierarzt - zum Impftermin. Wie sich herausstellte, hatten unsere beiden Mini-Racker bereits alle Impfungen hinter sich gebracht. Aber gechipt wurden sie. Queeny, die ja eigentlich die Toughere von unseren "Zwergen" ist, war dieses Mal nicht so mutig und hat sich wie eine Kratzbürste benommen. Denn sie liebt es ja gar nicht, auf den Arm genommen zu werden (höchstens sie will es und dann auch nur ganz kurz) - selbst die Äuglein auszuwischen ist eine heikle Aufgabe bei ihr. Und dann kam die Tierärztin auch noch mit dieser riesengroßen Spritze... die Arzthelferin musste sich hinterher erst einmal selbst verarzten. Digger hat die ganze Prozedur mit einer stoischen Ruhe über sich ergehen lassen und hat nicht einmal gemaunzt - ein richtig tapferer Kerl war er. Dafür durfte er dann anschließend auch ausgiebige Schmuseeinheiten auf meinem Arm genießen - ganz nach seinem Geschmack. Die Fischpaste, die sie am Schluß von den Fingern der Tierarzthelferin schlecken durften, hat dann aber beiden richtig gut geschmeckt.

Nicht geschmeckt haben die Leckerlies unserem Hund. Erst kam eine Untersuchung, bei der geschwollene Lymphdrüsen entdeckt wurden, dann die Impfung. Schließlich meinte die Tierärztin, als sie die (fast schon magere) Erscheinung unseres Hundes genauer betrachtete, dass sie einen Verdacht hätte. Genaueres wollte sie mir nicht sagen, aber sie wollte eine Punktion der Lymphknoten machen und es sich unter dem Mikroskop anschauen. Jedenfalls hätten da viele verschiedene Zellen sein sollen, was aber nicht der Fall war. Sie hat nur eine Sorte Zellen gesehen - und ich dumme Kuh habe natürlich nicht gefragt, was für Zellen (hinterher ist man immer schlauer). Sie will jetzt auf jeden Fall noch eine Probe in die Pathologie (oder so was in der Art - Pathologen sind doch Leichenbeschauer - oder habe ich da nicht richtig aufgepasst???) schicken. Vorsichtshalber wurde dann auch noch Blut abgenommen. Armer Gizmo!

Als ich dann zwei Stunden später unseren Hund wieder in Pension gebracht habe, musste ich natürlich gleich von unseren Erlebnissen von Morgen erzählen. Was ich dort allerdings zu hören bekommen habe, hat mich depressiv gemacht. Der Leiter des Tierheims hat mir erzählt, dass alle Symptome auf Lymphdrüsenkrebs hinweisen, er selbst erst am Wochenende einen seiner eigenen Hunde deswegen einschläfern lassen musste und ich/wir damit zu rechnen hätten, dass unser geliebtes Hundi nur noch 3-6 Monate zu leben hätte. Klar, Gizmo ist mit über 13 Jahren schon ein super alter Hund (für seine Größe und mit 50% Boxer-Anteil im Blut), aber trotzdem würde es mir das Herz brechen, wenn er von uns gehen müsste. Zumal diese Art von Krebs wohl auch nicht gerade schmerzlos ist - und leiden will ich mein Baby nicht sehen. Schon gar nicht, wenn ich daran denke, wie klein er war, als er damals zu mir (und meinem Ex) gekommen ist. Auf ein Cocktailkissen hat er gepasst und war nicht viel größer als unsere Katzen.

Donnerstag soll ich in der Tierklinik anrufen, dann haben sie die Ergebnisse. Ich fühle mich so elend!!!

Nachtrag: Nicht dass jetzt jemand denkt, unser Hund würde hier oder im Tierheim nicht genug Futter bekommen. Hier steht ihm jederzeit Futter zur Verfügung und auch während seiner Pensionstage kann er fressen, soviel er will. Auf Grund seiner Figur bekommt er auch kein kalorienreduziertes Senioren-Futter. Das hat er wirklich nicht nötig! Aber reinstopfen können wir ihm das Futter doch auch nicht, nur schmackhaft machen.

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